Rewe-Kunde muss hohe Strafe nach Einkauf zahlen: „Abzocke“

Rewe-Kunde muss hohe Strafe nach Einkauf zahlen: „Abzocke“

Man kennt das Szenario: Man geht in einen Supermarkt, um Lebensmittel einzukaufen, und beim Bezahlen kündigt der Kassierer plötzlich an, dass eine Zusatzgebühr fällig ist. Diesem Fall stand auch ein Kunde der Supermarktkette Rewe gegenüber, und er war darüber mehr als verärgert.

Der Vorfall ereignete sich in einer Filiale in Hamburg. Der Kunde hatte seinen Einkauf wie gewohnt erledigt und ging zur Kasse, um zu bezahlen. Doch statt des erwarteten Betrags von 50 Euro musste er plötzlich weitere 50 Euro als Strafgebühr zahlen. Der Grund: Der Kunde hatte versehentlich vergessen, den Pfandbon für die Flaschen abzugeben.

Der Kunde war natürlich schockiert und verwirrt über diese zusätzliche Gebühr. Dies war das erste Mal, dass er mit einer solchen Situation konfrontiert wurde, und er fühlte sich eindeutig übervorteilt. Er beschwerte sich bei der Kassenkraft und verlangte eine Erklärung.

Die Erklärung des Kassierers war jedoch alles andere als zufriedenstellend. Er behauptete, dass Rewe eine neue Richtlinie eingeführt habe, nach der Kunden, die den Pfandbon nicht abgeben, mit einer Strafgebühr belegt würden. Der Kunde war über diese Aussage schockiert, da er vorher nichts von dieser Regelung gehört hatte. Er fühlte sich betrogen und bezeichnete die Maßnahme als pure Abzocke.

Nachdem der Kunde sein Entsetzen in den sozialen Medien kundgetan hatte, erhielt er viele unterstützende Kommentare und andere Kunden berichteten von ähnlichen Vorfällen in anderen Rewe-Filialen. Es scheint also, dass dieses Problem nicht isoliert auftritt, sondern eine weit verbreitete Praxis in der Supermarktkette ist.

Rewe hat sich schließlich zu der Kontroverse geäußert und behauptet, dass die Strafgebühr in der Tat eine neue Regelung ist, um Kunden dazu zu ermutigen, ihre Pfandbons immer abzugeben. Sie argumentieren, dass dies dazu beiträgt, den Aufwand für die Rücknahme von Pfandflaschen zu minimieren und den Kundenservice zu verbessern.

Dennoch sind viele Kunden mit dieser Erklärung nicht zufrieden. Sie glauben, dass es nicht fair ist, eine so hohe Strafgebühr zu verhängen, insbesondere wenn die Kunden keine Kenntnis von der neuen Regelung hatten. Einige behaupten sogar, dass dies keine Maßnahme des Kundenservice ist, sondern vielmehr eine weitere Möglichkeit für Rewe, Geld zu verdienen.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Kunde in diesem konkreten Fall nicht bewusst versuchen wollte, den Pfandbon nicht abzugeben. Es war lediglich ein Versehen, das jedem passieren kann. Eine Strafe in Höhe von 50 Euro erscheint daher unverhältnismäßig und ungerecht.

In Zukunft sollte Rewe klarere Informationen über ihre politischen Entscheidungen und Regelungen an die Kunden kommunizieren, um solche Situationen zu vermeiden. Es ist wichtig, dass Kunden wissen, welche Erwartungen an sie gestellt werden, damit sie nicht ahnungslos mit solchen Strafmaßnahmen konfrontiert werden.

Alles in allem hinterlässt dieser Vorfall einen bitteren Nachgeschmack für den Kunden und wirft kein gutes Licht auf die Supermarktkette Rewe. Eine transparentere Kommunikation und eine überarbeitete Strafpolitik wären notwendig, um das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und solche Kontroversen in Zukunft zu vermeiden.